1986 wurde in der Stadt Rostow am Don von der Russin Elena Kovaleva eine spärlich behaarte weibliche Katze entdeckt. Sie rettete die Katze vor einigen frechen Kindern, die das arme Wesen wegen ihres Aussehens misshandelten. Sie nannte die Streunerin „Varvara“. Die Stammmutter der Don Sphynx verlor in den nächsten Monaten ihr sowie schon spärliches Fell. 
Elena brachte ihren Findling zum Tierarzt. Dieser empfahl eine Behandlung gegen Milben und anderen Hautkrankheiten. Trotz der intensiven Behandlungen verlor Varvara weiterhin ihr Fell, bis sie komplett nackt war. Der Tierarzt konnte keine Krankheiten diagnostizieren – Varvara war komplett gesund, ihr fehlte lediglich das Fell. 
Das fehlende Fell schien die Katze nicht einzuschränken, daher akzeptierte Elena ihre Katze, so wie sie war.
Varvara wurde später von einem Nachbarskater gedeckt. Sie gebar gesunde Kitten. Diese wurden bereits mit offenen Augen geboten oder öffneten sie am 2. oder 3. Tag. Die selektierten Generationen nach Varvara wiesen drei verschiedene Möglichkeiten der Behaarung auf:
1. Bereits bei der Geburt ohne Fell
2. Ohne Fell in einzelnen Bereichen, das später verloren ging
3. Normalfell

Zwischenzeitlich wurde spekuliert, ob der Fellausfall der Don Sphynx auf eine genetische Disposition durch den Atomunfall in Tschernobyl zurückzuführen sein könnte. Nach Gentests und intensiven Forschungen an der Katzenrasse kann man diese Geschichte wieder ins Reich der Fantasy zurückschicken.

Parallel zur Don Sphynx entwickelte sich die Canadische Sphynx auf einem anderen Kontinent. Die Genmutation der Can. Sphynx basiert jedoch nicht auf der der Don Sphynx. Eine Verpaarung der beiden äußerlich ähnlichen Rassen, führt daher zu keinem rezessiv felllosen Ergebnis.

Das Gen der Haarlosigkeit ist ein rezessives Gen, d.h. wenn man eine haarlose Katze mit einer behaarten Katze verpaart, erscheinen in der ersten Generation nur Katzen mit Fell. Einige Kitten können in der ersten Generation bereits sichtbar als „Curl“ geboren werden. Ihr Fell ist meist leicht gewellt. Wenn man diese nun untereinander verpaart, kommen erst in der zweiten und dritten Generation einige haarlose Katzen zur Welt.

Die Don Sphynx wurde zuerst von der WCF 1997 anerkannt und 2005 von der TICA als Donskoy.

Aussehen der Don Sphynx:
Die Don Sphynx sind mittelgroße Katzen und haben einen langen Körper, einen langen Schwanz und einen keilförmigen Kopf mit großen Ohren. Die Augen sind mandelförmig. Die Katze ist ausreichend proportional faltig. 
Don Sphynx, die extrem viele Falten aufweisen, sollten sorgfältig untersucht werden und ggf. aus der Zucht frühzeitig ausgeschlossen werden. Zu viele Falten am Körper können die Selbstreinigung der Katzen beeinträchtigen und im Gesicht kann es zu chronischen Augenentzündungen kommen.
 Die Schnurrhaare der Don Sphynx sind lang, können jedoch ab und zu abbrechen, da sie dünner wachsen, als die der Fellkatzen.
Die Don Sphynx sind wünschenswert total nackt. Sie haben jedoch einen natürlichen Flaum am ganzem Körper, den man zwar nicht sieht, aber sehr gut fühlen kann.

Wesen der Don Sphynx:
Die Don Sphynx ist unwahrscheinlich temperamentvoll, anhänglich und charmant. Sie ist sehr intelligent und gelehrig. Selbst der Katzenrichter wird oft durch „Liebesbeweise“ beim Richten verwöhnt. Die Don Sphynx ist zudem sehr sozial und verträgt sich daher gut mit anderen Katzenrassen. Allerdings ist sie bei Auseinandersetzungen durch ihr fehlendes Fell vor den Krallen anderer Katzen bedingt geschützt.
Durch ihre liebevolle Art zu Menschen, braucht sie viel Aufmerksamkeit. Enger Kontakt zu ihren Menschen ist ihr meist sehr wichtig.

Sonstiges zur Don Sphynx:
Die Sphynx darf auch nach draußen an die frische Luft, sie liebt es in der Sonne zu liegen, mit der Kälte im Winter kommt sie auch zurecht, wenn sie daran gewöhnt ist. Sie können natürlich eine Katze, die den ganzen Tag in der warmen Wohnung gehalten wird, nicht nach draußen setzen, denn sie würde dann frieren wie behaarte Katzen auch.
Wird eine Don Sphynx ohne Schnurr- und Tasthaare gezüchtet, gilt diese Zucht in Deutschland als Qualzucht. Dies gilt auch für die anderen Sphynxrassen.