Ocicat

Die „Ocicat“ ist eine reine Kunstkatze, ein Hybridenprodukt mit verschiedene Rassen, American Shorthair, Abessinier und Siamesen. Die Zucht begann Mitte der 60er Jahre damit, daß Virginia Daly aus Berkeley im US-Staat Michigan eine Sealpoint-Siam mit einem wildfarbenen Abessinier-Kater kreuzte. Zum großen Erstaunen brachten die völlig ungefleckten Katzen ein getupftes Kitten zur Welt, also ein überraschendes Nebenprodukt und keine Laune der Natur.
Frau Daly stellte ein Zuchtprogramm auf, um zielstrebig eine mittelgroße bis große, klar getupfte, athletische, graziöse Agouti-Katze mittleren Typs, zu erhalten. Im heutigen Zuchtprogramm spielen Fremdeinkreuzungen keine Rolle mehr.
In den USA erfolgte die Anerkennung 1986 mit verbindlichem Standard, durch die Fif‚ 1992.

Wesen der Ocicat
Die Ocicat ist eine agile, unkomplizierte Katze. Sie ist neugierig, gelehrig und einfallsreich und läßt keine Langeweile aufkommen. Sie akzeptiert Kinder, jedweligen Lebensraum und eignet sich daher auch als Urlaubskatze, da sie gern auf Reisen geht. Sie ist voller Überraschungen und belohnt ihre Menschen mit Liebesbezeichnungen und Anhänglichkeit.

Standard der Ocicat nach WACC

Typ:Beine:Pfoten:Schwanz:Kopf:
kräftigsehnigovalziemlich langmodifizierte Keilform mit leichter Kurve von der Schnauze zu den Wangen
langgestreckt und substanzvollmuskulösfest und kräftigmittelschlankerkennbarer, aber sanften Anstieg vom Nasenrücken zu den Augenbraunen
nicht stämmig oder plumpmittlere LängeGröße passend zu den Beinennur leicht zugespitztWhisker-Pinch ist leicht und nicht zu stark ausgeprägt
nicht orientalisch oder fremdartigin guter Proportion zum Körpermit dunkler SpitzeKopf wird graziös auf dem gebogenen Hals getragen
gute MuskulaturHinterbeine etwas höher als VorderbeineErwachsene Kater dürfen etwas Backen haben
kräftige Muskeln
Weibchen können kleiner als Männchen sein
Kinn & Schnauze:Augen:Ohren:Fell:Farbe:
Schnauze ist breit und betontgroßwachsamkurze, feine Textur mit glänzendem Schimmeralle Farben sollten schön klar sein
leicht viereckigmandelförmigmittelgroß und so gesetzt, dass sie die oberen äußeren Ecken des Kopfes bildeneng anliegendhellste Färbung befindet sich meistens im Gesicht rund um die Augen, sowie am Kinn und am Unterkiefer
im Profil von guter Längezu den Ohren leicht schräg gesetztzieht man eine imaginäre, horizontale Linie über den Braunen, so sollten die Ohren in einem Winkel von 45 Grad sein und weder zu hoch oder zu tief sitzenglatt, dabei lang genug, um die notwendige Farbenbänderung auszubildenam dunkelsten ist die Schwanzspitze
starkes Kinn mit festem Kiefer und korrektem Bissder Abstand zwischen den Augen ist größer als eine Augenbreitewenn Ohrbüschel vorhanden sind, wachsen sie senkrecht auf den Ohrspitzen und werden mit Vorzug bedachtFell soll weder wollig noch besonders lang wirkenFarbkontrast wird gesondert bewertet
Augenfarbe: alle Farben außer blau sind erlaubt, es gibt keine Vorschrift im Zusammenhang mit der Fellfarbe,
intensive Farbe wird bevorzugt
Ticking:Kontrast:Musterung:Kondition:
alle Haare, mit Ausnahme derer an der Schwanzspitze, sind gebändertein klar definiertes Muster sollte aus jeder Blickrichtung deutlich sichtbar seinauf der Stirn ein kompliziertes tabby“M“kraftvolle
innerhalb der Markierungen sind die Haare dunkel getipptdie Markierung auf Gesicht, Beinen und Schwanz können dunkler sein als die Musterung am Körpermit Markierungen die sich zwischen den Ohren über den Kopf erstrecken, bis sie sich am Halsansatz und auf den Schultern in kleine Punkte auflösenathletische
im Bereich der Grundfarbe sind sie hell getipptGrundfarbe kann auf dem Sattel dunkler und auf der Unterseite, Kinn und Unterkiefer heller seinLinienzeichnung um die Augen und Wangengraziös
bei hellen Farben ist der Kontrast geringer als bei dunklen, allerdings führt zu Schwache oder unklare Fleckenzeichnung zu Punktabzugrunde Punkte verlaufen in Reihen entlang der Wirbelsäule von den Schulterblättern bis zum Schwanz„wilde“ Erscheinung
Schwanz zeigt auf der Oberseite querlaufende Bürstenstriche, im Idealfall abwechselnd mit Punkten
Schwanzspitze ist dunkel, Flecken sind auf den Schultern und Hinterteil verstreut und reichen soweit wie möglich an den Beinen hinunter
unterbrochene Ringe an den Unterbeinen und am Hals – je mehr sie unterbrochen sind , desto besser
an Körperseiten erscheinen große, schön verteilte daumenabdruckförmige Flecken, die etwas an das klassische Tabbymuster erinnert: Ein Fleck, der von anderen Flecken umringt ist (Bullaugen)
Bauch ist ebenfalls schön gefleckt
Augen sind mit der dunkelsten Fellfarbe umringt und dann von der hellsten Farbe umgeben
Punktabzug in der Bewertung gibt es für längliche Flecken, die dem Mackerel-Muster entsprechen

Disqualifikation:

weißes Medallion oder weiße Flecken, Weißanteil außer rund um die Augen, Nasenlöcher, am Kinn oder Kehle. Knickschwanz oder Schwanzdeformationen, blaue Augen, inkorrekte Zahl der Zehen.

Punktebewertung nach WACC-Standard

Kopf
Form & Größe5 Punkte
Schnauze10 Punkte
Augen5 Punkte
Ohren5 Punkte
Körper
Größe5 Punkte
Rumpf10 Punkte
Beine & Pfoten5 Punkte
Schwanz5 Punkte
Fell & Farbe
Textur5 Punkte
Augenfarbe5 Punkte
Fellfarbe5 Punkte
Kontrast10 Punkte
Musterung25 Punkte